Salomo, Ben
Ben Salomo bedeutet Sohn des Friedens
Buch

Der Rapper Ben Salomo berichtet über seine Erfahrungen als Jude in Deutschland und in der Deutschrap-Szene.


Rezension

Ben Salomo erzählt von seiner Familie, die Vernichtung, Flucht und Emigration erlebt hat, seiner Kindheit zunächst in Israel und dann in Berlin und seinem Aufwachsen unter türkischen und arabischen Migranten. Israel und dem jüdischen Leben ist er sehr verbunden. Bereits in seiner Jugend erlebt er Übergriffe und Anfeindungen oder Ignoranz. Später entdeckt er die Welt der Hip-Hop-Musik, wird ein erfolgreicher Rapper und gründet das YouTube-Format "Rap am Mittwoch". Doch wegen der stark zunehmenden antisemitischen Äußerungen in dieser Szene, die er mittlerweile als alltäglich bezeichnet, und wegen mangelnder Solidarität zieht er sich zurück und weist dringlich auf die Gefahren des Antisemitismus in der Rap-Szene und in Deutschland hin. Eine sehr interessante Lektüre für alle Rap-Fans, allen anderen, die nicht Insider sind, dürfte es mitunter schwerfallen, den Erzählungen und Entwicklungen zu folgen. Manche politischen Stellungnahmen sind eher persönlich und weniger reflektiert formuliert.

Empfehlenswert für Büchereien mit den Schwerpunkten Jugendkultur, Musikszene, Interkulturalität.

Rezensent: Anne Rank


Personen: Salomo, Ben

Schlagwörter: Musik Antisemitismus Interkulturalität

Salomo, Ben:
Ben Salomo bedeutet Sohn des Friedens / Ben Salomo. Unter Mitarbeit von Armin Fuhrer. - München : Europa Verl., 2019. - 239 S. ; 23 cm
ISBN 978-3-95890-259-6 geb. : EUR 18.00

Zugangsnummer: 2014/7080
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Signatur: Bb Sal - Buch