Manchmal wünscht sich Jakob, dass seine kleine Schwester sehr weit weg istà
Rezension
Für Jakob ist es oft schwer, denn seine kleine Schwester stört ihn bei seinen Tätigkeiten ganz gewaltig. Nie hat er Ruhe vor ihr, nie kann er allein sein, auch wenn er darum bittet. Daher wünscht er sich, dass Luise verschwinden soll. Tatsächlich ist sie kurz darauf wirklich unauffindbar. Nun aber ist es Jakob, der hektisch nach der Schwester sucht, denn eigentlich hat er Luise doch sehr gerne. - Ein gelungenes Buch, das mit seiner Bildersprache die knappen Sätze optimal begleitet. So wirbelt Luise in Grün, Gelb, Rot und Orange durch die Handlung, die Farben ziehen in Streifen hinter ihr her und schwappen um sie herum. Dunkle und kühle Farben symbolisieren Jakobs Ärger und seinen Unmut.- Am Ende steht die versöhnliche Botschaft, dass auch bei unterschiedlichen Interessen und räumlicher Distanz keine endgültige Trennung erfolgt, denn Geschwister bleiben eben Geschwister, auch wenn sie manchmal auf die Nerven gehen.
Ein Bilderbuch für alle Geschwisterkinder, für Kindergärten, zum Vor-und Selberlesen. Ab 4 J.Rezensent: Cornelia von Forstner
Personen: Gay, Marie-Louise Wishinsky, Frieda
Bitte, Luise! : Wenn die kleine Schwester nervt / Frieda Wishinsky. Ill. von Marie-Louise Gay. Dt. von Christiane Thielmann. - 1. Aufl. - München : Hanser, 2009. - o. Pag. : überw. Ill. ; 23 cm
ISBN 978-3-446-23382-9 geb. : EUR 12.90
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Buch