Die aussichtslose Liebe zu einer Frau führt einen begnadeten Klavierstimmer um die halbe Welt.
Rezension
Schottland, Ende des 19. Jh.: Der junge Brodie hat das absolute Gehör und ist eine Kapazität im Stimmen von Flügeln. Als er in die Pariser Zweigstelle wechseln kann, sagt er sofort zu, schon, um dem despotischen Vater zu entkommen. Das Geschäft in Paris ist schlecht, und so kann Brodie den Pianisten John Kilbarron dazu gewinnen, nur noch auf firmeneigenen Flügeln zu spielen. Brodie reist bei Konzertreisen mit und verliebt sich bald in die russische Sängerin Lika. Doch sie ist mit John liiert und wird argwöhnisch beobachtet von Malachi, Johns Bruder. Als die Liaison der beiden durchsickert, ist es für Brodie Zeit, zu verschwinden. Gesundheitlich angeschlagen durch eine Tuberkulose, schlägt er sich zusammen mit Lika durch, wird aber gnadenlos verfolgt von Malachi Kilbarron. Der Grund, man ahnt es bald, liegt bei Lika, deren Liebe zu Brodie zwar nicht gespielt war, die aber nicht die ganze Wahrheit gesagt hat. Seinen letzten Zufluchtsort findet Brodie auf einer einsamen Insel im Ozean.
Ein Roman mit Herz und Schmerz, Spannung, einem Hauch Krimi und dem Blick in viele Handlungsorte.Rezensent: Margarete Barth-Specht
Personen: Boyd, William Thiesmeyer, Ulrike
Boyd, William:
Blinde Liebe : Roman / William Boyd. Dt. von Ulrike Thiesmeyer. - Zürich : Kampa, 2019. - 504 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-311-80037-8 geb. : EUR 24.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Boy - Buch