Ein japanischer Krimi, der in der Literaturszene spielt.
Rezension
Ein erfolgreicher Autor wird tot von seiner Frau und seinem Freund aufgefunden. Gerade jetzt, wo er Japan verlassen und nach Kanada umsiedeln wollte. Kommissar Kaga nimmt die Ermittlungen auf. Was nun folgt ist der typische Krimi aus der Sicht des Kommissars. Er ist die eigentliche Hauptfigur. Seine Spürnase lässt ihn schnell den Täter und das Motiv finden. Ein langes selbstformuliertes schriftliches Geständnis des Überführten folgt. Aber Kommissar Kaga ist nicht zufrieden. Zum Unverständnis seines Vorgesetzten schließt er den Fall nicht ab. Irgendetwas stimmt noch nicht. Kaga gibt keine Ruhe, bis er auch dem letzten Geheimnis auf die Schliche kommt. Ein Krimi, der in der Literaturszene beginnt und Hintergründe des Ghostwritings aufdeckt, entpuppt sich als Lebensgeschichte. Kaga ist ein gewiefter Kommissar mit viel Instinkt. Leider ist der Krimi schon 14 Jahre alt und wirkt etwas antiquiert. Eine zeitnähere Übersetzung wäre schön gewesen.
Für alle Krimifreunde zur Entspannung. Für Japanfreunde, die der Sache gerne auf den Grund gehen.Rezensent: Dirk Purz
Personen: Higashino, Keigo
Higashino, Keigo:
Böse Absichten : Kriminalroman / Keigo Higashino. Dt. von Ursula Gräfe. - Stuttgart : Klett-Cotta, 2015. - 283 S. ; 21 cm. - Aus d. Japan.
ISBN 978-3-608-98027-1 kt. : EUR 14.95
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