Menschen der katholischen Weltkirche erhoffen mehr Geschlechtergerechtigkeit.
Rezension
Das Herausgeberinnen-Team legt eine Zusammenstellung wichtiger Dokumente zur aktuellen Situation vor. Es handelt sich dabei thematisch zunächst um die seit Jahrzehnten, jetzt aber immer drängender global geführte Debatte um Frauen-Emanzipation im Bereich der katholischen Kirche. Diese Diskussion wird von gläubigen Christinnen – mehrheitlich theologisch hochqualifiziert – schriftlich angestoßen und ist nun zu einer weltweiten Bewegung (katholischer) Frauen geworden. Dabei führt die „Frauen-Frage“ über sich selbst hinaus. Gefordert wird eine geschlechtergerechte Haltung, die jegliche Diskriminierung, auch Vertuschung von Gewalt und Missbrauch, unterbindet. Zunächst erhellen Erfahrungsberichte Betroffener die Problematik. Ein zweites Kapitel dokumentiert mutige Aktionen verschiedener Gruppen. Texte im dritten Teil verdeutlichen eindringlich, dass von der inzwischen internationalen Bewegung nicht nur kirchenintern, sondern auch gesamtgesellschaftlich tiefgreifende Veränderungen erwartet werden.
Eine anspruchsvolle Veröffentlichung des ökumenisch besetzten Teams. Sie dürfte an gleichberechtigter Partizipation in christlichen Kirchen Interessierte besonders ansprechen.Rezensent: Margot Rickers
Personen: Leimgruber, Ute Heinrich, Anna-Nicole Hürten, Magdalena Kenny, Nuala
Catholic Women : Menschen aus aller Welt für eine gerechtere Kirche / Hg. von Ute Leimgruber. Unter Mitarbeit von Anna-Nicole Heinrich u. Magdalena Hürten. Mit Beiträgen von Nuala Kenny u.a. - Würzburg : Echter, 2021. - 298 S. ; 20 cm
ISBN 978-3-429-05653-7
Theologische und kirchliche Strömungen der Gegenwart - Signatur: Co - Bücher