Charlotte und Ben kennen sich kaum. Doch vieles verbindet die Außenseiter, die ganz ähnliche Probleme bewältigen müssen.
Rezension
Charlottes Vater hatte einen Herzinfarkt, aber sie traut sich nicht, ihn im Krankenhaus zu besuchen. Außerdem muss sie mit ansehen, wie ihre Freundin Bridget sich zunehmend von ihr distanziert. In der Schule wird sie ausgegrenzt. Bens Eltern werden sich scheiden lassen. Viele Fragen dazu spuken in seinem Kopf herum, die er sich aber nicht zu stellen traut. In der Schule stellt er sich für das Schulparlament zur Wahl, erntet dafür jedoch nur Spott und wird auch körperlich angegangen. Die beiden exzentrischen Außenseiter kennen sich nicht persönlich, haben lediglich über ein Online-Scrabble-Spiel Kontakt zueinander. Und doch geben sie sich gegenseitig Halt. Es ist ein Buch, in dem auch viel zwischen den Zeilen gesagt wird. Die sich pro Kapitel abwechselnde Sicht von Charlotte und Ben bietet für Jungen und Mädchen beste Identifikationsmöglichkeiten.
Steh zu dir selbst - du bist gut so, wie du bist. Diese Aussage macht das Buch zu einem wichtigen Plädoyer gegen Mobbing und für das Anderssein, das viele, teilweise versteckte Gesprächsansätze und Aktionsmöglichkeiten bietet. Liest man das Buch als Gruppenlektüre, kann man z. B. Scrabble oder andere Buchstabenspiele einbauen und "Wahlkampfreden" sRezensent: Katja Henkel
Personen: Kelly, Erin Entrada
Kelly, Erin Entrada:
Charlotte und Ben : Roman / Erin Entrada Kelly. Dt. von Birgitt Kollmann. - München : Dt. Taschenbuch Verl., 2020. - 219 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-423-64064-0 geb. : EUR 14.95
Erzählungen ab 13 Jahre - Signatur: Ju 3 Kel - Buch