Autobiographische Skizze von Bob Dylan (Teil 1).
Rezension
Dylan schreibt über Dylan - und er schreibt wie er Musik macht: Auf höchstem Niveau. Das ist die große Stärke des Buches. Der Sänger erzählt von der Kindheit im mittleren Westen, von den 60er-Jahren in New York, von Schaffenskrisen und neuer Kraft, bis in die 80er Jahre. Doch das Buch ist kein reine Biographie. Wer das erwartet, der wird enttäuscht. Der Autor schildert Facetten seines Lebens, aber es fehlt der rote Faden. Vielmehr scheint es dem Leser zeitweise, als hätte Dylan gerade das zu Papier gebracht, was ihm durch den Kopf ging. Das allerdings macht es schwer der Handlung zu folgen und stellt gleichzeitig die große Schwäche von "Chronicles" dar. Wer also wissen möchte, was Dylan über Dylan denkt, dem sei das Buch warm empfohlen. Wer sich über das Leben und Werk des legendären Sängers und Songwriter informieren möchte, liest besser eine der anderen Biographien.
Nur für Bibilotheken mit größerem Bestand an Musikliteratur sehr empfehlenswert.Rezensent: Michael Kibler
Personen: Dylan, Bob
Dylan, Bob:
Chronicles : Volume one / Bob Dylan. Dt. von Kathrin Passig und Gerhard Henschel. - 1. Aufl. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2008. - 308 S. ; 19 cm. - (KiWi ; Paperback 1071). - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-462-04052-4 kt. : EUR 8.95
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Buch