Drei Frauen entscheiden sich, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.
Rezension
Dublin, 2012: Eine Ärztin ringt mit sich, ob sie eine neue Stelle in London annehmen soll, die ihr weniger Gewissenskonflikte bereitet und die Chance böte, mit ihrem Geliebten zusammenzuziehen. Doch was soll mit der dementen Mutter geschehen? Maryland, 2012: Die junge Alison hat ihre Mutter verloren und flieht vor den ihr unbekannten, plötzlich auftauchenden Großeltern, um sich einer zwielichtigen Motorrad-Gang anzuschließen. Rathlowney, 1982: Jasmin verlässt mit 16 Jahren ihre Familie und lässt sich heimlich als Boxerin ausbilden, einem damals für Frauen verbotenen Sport. Drei Frauengeschichten werden parallel erzählt, allen gemein ist, dass die Frauen überlegen oder bereits dabei sind, aus ihrem jetzigen Leben davonzulaufen und neu anzufangen, um ihren einsamen und unbefriedigenden Lebensbedingungen zu entkommen. Die Fäden der Erzählstränge finden zusammen, manches lässt sich früh erkennen, manches überrascht die Leserin.
Ein Frauenroman über selbst und fremd bestimmtes Leben, der fesselnd zu lesen ist, gute Unterhaltung bietet und dabei Einblicke in ein dunkles Kapitel der irischen Geschichte gibt.Rezensent: Stefanie Drüsedau
Personen: McGrath, Paula Gerwig, Karen
McGrath, Paula:
Dann rennen wir : Roman / Paula McGrath. Dt. von Karen Gerwig. - Hamburg : Goya, 2022. - 299 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-8337-4419-8
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher