Ein kleiner Junge mag den gesunden Spinat zu Mittag nur ungern essen. Mit seiner Geschichte über ein gefräßiges Schwein versucht er Mama zu überzeugen, dass er heute nur ganz wenig Hunger hat.
Rezension
Schon auf der ersten Doppelseite wird selbst ohne Text klar, worum es in diesem unkonventionellen Bilderbuch geht. Ein kleiner Junge steht vor einem mit Spinat halb gefüllten Kochtopf, den Deckel in der Hand und verzieht das Gesicht. Der Ekel schaut ihm aus den verschmitzten Augen. Im weiteren Verlauf der Geschichte wird klar, was Sache ist. Es ist Essenszeit und Tim bekommt den Spinat vorgesetzt. Nun kann ihn anscheinend nur noch die Fantasie retten, meint der Junge, und erzählt die Geschichte vom Schwein. Das ist anfangs noch klein, so wie sein eigenes, das er unterm Arm trägt. Dann fängt es an zu fressen und frisst und frisst. Alles wird verschlungen: Cornflakes, Schokoriegel, Waschmaschinen, Straßenbahnen, Kindergärten, Papabüros und Mama-Boutiquen, Urwälder und schließlich die ganze Welt. Ob sich Mama davon abbringen lässt, Tim zum Spinatessen aufzufordern? Natürlich nicht, aber dafür hat das fantasievolle Bürschchen bei dem "leckeren" Gemüse nur noch einen klitzekleinen Hunger.
Ganz unkonventionell und spaßig wird ein wichtiges Thema, die gesunde Ernährung, abgehandelt. Der Text ist leicht verständlich und wird von den abwechslungsreichen, bunten Illustrationen hilfreich unterstützt. Ab 4 J.Rezensent: Martina Mattes
Personen: Olten, Manuela Auer, Martin
Das ganz, ganz kleine Schwein mit dem ganz, ganz großen Hunger / Martin Auer. Ill. von Manuela Olten. - 1. Aufl. - Weinheim : Beltz & Gelberg, 2008. - O.Pag.: überw. Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-407-79367-6 geb. : EUR 12.90
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Buch