Was passiert, wenn ein fast siebenjähriges Mädchen zu gern eine Freundin haben möchte und dann als Diebin verdächtigt wird?
Rezension
In wenigen Tagen wird Nini sieben. Was ist später, wen soll sie heiraten? Zunächst wünscht sie sich nur, Ebba besuchen zu dürfen, damit sie den Eisbären streicheln kann, der dort auf dem Fußboden liegt. Als es endlich so weit ist, passiert Schreckliches. Auf einmal ist Ebbas goldener Herz-Anhänger verschwunden, den Nini heimlich angefasst hat. Wie konnte das sein? Hat sie ihn etwa verschluckt? Hilflos muss sich Nini in der Schule als Diebin schimpfen lassen. Sie kann sich gar nicht mehr auf den Geburtstag freuen, weiß auch nicht recht zu antworten, als Oma sie im Spielzeugladen nach einem guten Geburtstagsgeschenk für ein Kind fragt. Die Eisbären, die Nini sich selbst wünscht, gibt sie nicht preis. Aber wer ist dieses Kind, für das Oma dann nur den Ball kauft? - Wie stets lotet Rose Lagercrantz auch in dieser liebenswerten Alltagsgeschichte behutsam zwiespältige Kindergefühle und Schweigen aus, erzählt einfach, leise, schlägt kleine Erzählbögen, bevor sich alles zum Guten auflöst.
Eine feine Alltagsgeschichte für das erste Lesealter (ab 7), in der Kinder eigene Gedanken, Gefühle, Wünsche, Freuden und Kümmernisse gespiegelt sehen. - Schon für kleine Bestände.Rezensent: Heide Germann
Personen: Lagercrantz, Rose
Lagercrantz, Rose:
Das Geburtstagskind / Rose Lagercrantz. Ill. von Susanne Göhlich. Dt. von Angelika Kutsch. - Frankfurt : Moritz, 2014. - 59 S. : Ill. ; 22 cm. - Aus d. Schwed.
ISBN 978-3-89565-280-6 geb. : EUR 9.95
Buch