Epochaler Streifzug durch das Leben der Frida Kahlo.
Rezension
Das kleine schwarze "Wunderkrautbuch" Frida Kahlos, Geschenk einer intimen Freundin, präsentiert die persönlichsten Gedanken ebenso wie das schillernde, faszinierende Leben einer Frau voller Kontraste, geprägt von Verlust, Trauer und Trost, durchwoben von leidenschaftlichen Exzessen, ihrer Entwicklung zur Malerin, die trotz quälender Schmerzen voller Energie ihren Weg geht, deren Geheimnis ihres Werkes Pablo Picasso entdeckt mit der Wahrnehmung, Frida selbst sei ein farbenfrohes Gemälde, "Jahr um Jahr behutsam geschaffen". Die Protagonistin gibt Einblick in mysteriöse mexikanische Traditionen und Rituale, beteiligt an ihren subtilsten, gedanklich teils zwanghaften Unsicherheiten, verrät dem Leser kulinarische Leckerbissen ihres Landes. Sie malt zunächst aus therapeutischen Gründen, verfeinert ihren Stil und avanciert zu einer weltbekannten Surrealistin, deren Werk als "ein offenes Tor zur Unendlichkeit und zum Fortbestand der Kunst" interpretiert, von einer musischen Elite wie Picasso, Dali, Arthur Miller, Anais Nin u. a. bewundernd hoch akzeptiert wird.
Fesselnde Biographie einer außergewöhnlichen Persönlichkeit mit allen Facetten eines nicht undramatischen Lebens. Bestens geeignet für Patientenbüchereien.Rezensent: Brigitta Morgenstern
Serie / Reihe: Insel Taschenbuch 4001
Personen: Haghenbeck, Francisco
Haghenbeck, Francisco:
Das geheime Buch der Frida Kahlo : Roman / Francisco Haghenbeck. Dt. von Maria Hoffmann-Dartevelle. - Berlin : Insel, 2010. - 278 S. ; 19 cm. - (insel taschenbuch; 4001). - Aus d. Span.
ISBN 978-3-458-35701-8 kt. : EUR 9.95
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Hag - Buch