Schmidt, Susanne
Das Gesetz der Krise Wie die Banken die Politik regieren
Buch

Eine Analyse der gegenwärtigen europäischen Finanzkrise und der Rolle der Banken.


Rezension

Wer versteht sie noch, die aktuelle Situation rund um die Finanzen in Europa? Wohl nur wenige Experten durchschauen das entsprechende Agieren von Staatsregierungen, EU, IWF und EZB. Zu kompliziert sind die Ursachen und Zusammenhänge, zu hoch die Summen und zu kurzlebig die Lösungsansätze. Dass die Banken dabei eine entscheidende aber auch problematische Rolle spielen, ist bekannt, aber wie die Branche wirklich funktioniert und ihre Interessen durchsetzt ohne wirklich Verantwortung für ihre Mitschuld zu übernehmen, bedarf schon lange der Klärung. Schmidt nimmt sich dieser komplexen Thematik an. Sie ist Volkswirtin, die auch die Banken von innen kennt, und in Großbritannien tätige Wirtschaftsjournalistin. Sie schreibt unaufgeregt, prägnant und verständlich, aber keineswegs unangemessen locker oder polemisch und versucht nach Möglichkeit, eine zu spezielle Fachsprache zu vermeiden. Der Erläuterung einiger unabdinglicher Termini dient ein Glossar.

Für alle Leserinnen und Leser, die z.B. durch den Wirtschaftsteil einer soliden Tageszeitung gut vorinformiert sind, aber mehr über die Mechanismen hinter Krise wissen wollen.

Rezensent: Tobias Behnen


Personen: Schmidt, Susanne

Schlagwörter: Europa Finanzkrise Bankenwesen

Schmidt, Susanne:
Das Gesetz der Krise : Wie die Banken die Politik regieren / Susanne Schmidt. - München : Droemer, 2012. - 239 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-426-27600-6 geb. : EUR 19.99

Zugangsnummer: 0003/0893
Wirtschafts- und Finanzwesen, Arbeitswelt - Buch