Commissario Brunetti muss klären, ob Davide Cavanellas Tod, Unfall oder Mord war.
Rezension
Brunetti soll für den Vice-Questore mithilfe seiner Verbindungen Informationen besorgen, damit er seinem Freund, dem Bürgermeister, einen Gefallen tun kann um dessen Familie vom Korruptionsverdacht reinzuwaschen. Brunetti nutzt den Auftrag, um Zeit zu gewinnen, um sich auf Paolas Bitte hin bei einem Todesfall einzuschalten. Der Tote Davide Cavanella war ein behinderter junger Mann, den die Brunettis des Öfteren in ihrer Reinigung haben helfen sehen. Doch der Fall gibt viele Rätsel auf: Der Tote hatte keine Papiere und war nie bei den Behörden registriert. Brunetti kann zwar die Mutter ausfindig machen, die sich aber in Lügengeschichten verstrickt. Brunetti bekommt heraus, wer der Vater Davides ist, warum die Mutter ihren Sohn so gehasst und ihn mit der Verweigerung von Sprache bestraft und zum kommunikativen Krüppel gemacht hat. Am Schluss ist die Schuldige bekannt, aber zu einer Verurteilung wird es nicht kommen. Das Buch erschüttert in seiner Darstellung, manches erinnert an Kaspar Hauser.
Vor allem ein gesellschaftskritischer Roman, aber kein typischer Krimi. Für alle Brunetti-Fans unumgänglich.Rezensent: Martin Ertz-Schander
Personen: Leon, Donna
Leon, Donna:
Das goldene Ei : Commissario Brunettis zweiundzwanzigster Fall. Roman / Donna Leon. Dt. von Werner Schmitz. - Zürich : Diogenes, 2014. - 312 S. ; 19 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-257-06891-7 geb. : EUR 22.90
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