Die Schauspielerin und "Queen of comedy" präsentiert, zehn Jahre nach ihrer Erkrankung, selbstironisch ein Resumee ihres bisherigen Lebens,
Rezension
Sie thematisiert das innige, emphatische Verhältnis einer Mutter zu ihrem, mit der Situation fast überfordertem, Sohn, gibt Einblick in private Bereiche und Empfindungen, lässt Schauspieler-Kollegen sprechen, erfährt immer wieder aus diesen Kreisen positive Ermunterung mit formulierter Wertschätzung. Ein Schlaganfall verändert das Leben der Protagonistin, reißt sie abrupt heraus aus ihrer Bühnen-Aktivität, verlangt völlig unerwartet neue Ziele wie Rekonvaleszenz, Genesungsschritte mit der Rückkehr in einen vertrauten Alltag unter wesentlich moderaterem Vorzeichen bei einem unerschütterlichen Glauben in ihren Körper. Beeindruckend der Mut, das Schicksal mit Hoffnung, Mut, starkem Willen und Liebe anzunehmen, nicht zu resignieren oder zu hadern, sondern Frieden mit sich zu schließen, um das Dasein wieder genießen zu können.
Nachdenklicher Lebens-Abschnitts-Bericht in sprachlich erfrischender Direktheit und dem saloppen Tonfall. Empfehlenswert für alle (Patienten-) Büchereien.Rezensent: Brigitta Morgenstern
Personen: Köster, Gaby
Köster, Gaby:
Das Leben ist großartig - von einfach war nie die Rede / Gaby Köster. Mit Till Hoheneder. - Berlin : Ullstein leben, 2019. - 204 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-96366-066-5 geb. : EUR 20.00
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Signatur: Bb Kös - Buch