Ein rätselhaftes Gemälde wird epochenübergreifend zum begehrten Objekt.
Rezension
Der Autor legt mit seinem Erstling einen historischen Kriminalroman vor, der im internationalen Kunstmilieu spielt. Protagonist der Reihe ist der Kunstexperte Lennard Lomberg. Ausgehend von einem Mord in der Gegenwart entwickelt sich die Story zu einem gut recherchierten, opulenten Werk. Es schlägt einen Bogen von der NS-Raubkunst während der deutschen Besatzung Frankreichs über die junge Bundesrepublik und der Durchdringung ihrer Institutionen mit Nazis bis hin zur Kunstszene des Jahres 2016. Es gibt viele Puzzleteile, die sich erst nach und nach zusammenfügen. Im Mittelpunkt steht aber ein mögliches Picasso-Gemälde. Bei der Suche danach stößt Lomberg auch auf Verstrickungen seines Vaters. Es gibt sehr viele handelnde Personen, Schauplätze, Zeitphasen und -sprünge, was beim Hören noch herausfordernder als beim Lesen ist. Abgemildert wird dies durch das Können von Julian Mehne. Er liest exzellent, auch indem er die vielen Rollen geschickt variiert.
Für eine Hörerschaft, die Freude an historischen Stoffen und eine gewisse Ausdauer hat.Rezensent: Tobias Behnen
Personen: Mehne, Julian Storm, Andreas
Storm, Andreas:
Das neunte Gemälde : Autorisierte Lesefassung / Andreas Storm. Gelesen von Julian Mehne. - Berlin : Argon, 2022. - 2 mp3-CDs ; 643 Min.
ISBN 978-3-8398-1997-5 : EUR 20.00
CD