Drei Teenager bilden in einem Ferienheim an der Nordsee eine Art Notgemeinschaft. Ihr Aufenthalt dort, Mitte der 60er Jahre, gleicht einem Alptraum.
Rezension
Die Betreuerinnen in dem Ferienheim an der Nordsee führen ein strenges Regiment. Leidtragende des lieblosen Benehmens sind ihre Schützlinge, Jungen und Mädchen, die 6 Wochen in ihrer Obhut verbringen müssen. Die Teenager Uli, Freya und Elfriede bilden deshalb eine Art Notgemeinschaft, um die Kälte, das schlechte Essen und das Heimweh besser ertragen zu können. Eines Tages verschwindet Freya. Ihre Freundinnen begeben sich augenblicklich auf die Suche und bringen sich in große Gefahr. Die bekannte Jugendbuchautorin Sabine Ludwig ("Miss Braitwhistle", Ev. Buchberater 2/2012) lässt in ihr neuestes Werk viel Autobiografisches einfließen. Die bedrückenden Schilderungen, stilsicher formuliert, fordern von den jungen Lesern die Bereitschaft, sich in die Situation von Ferienheimkindern der 60er Jahre einzufühlen. Zum besseren Verständnis werden am Schluss eventuell fremde Begriffe aufgelistet, die filigrane Zeichnungen gut ins Bild setzen. Begleitung bei der Lektüre durch Erwachsene wird nachdrücklich angeraten.
Eine bedrückende Lektüre, möglich ab 13 J.Rezensent: Martina Mattes
Personen: Ludwig, Sabine
Ludwig, Sabine:
Schwarze Häuser / Sabine Ludwig. Ill. von Emma Ludwig. - Hamburg : Dressler, 2014. - 349 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-7915-1204-4 geb. : EUR 14.99
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch