Die kurze Lebensgeschichte des Malers der Hochgebirgslandschaft: Giovanni Segantini (1858-1899).
Rezension
Früh die Eltern verlierend, verbrachte Segantini seine Kinder- und Jugendzeit bei einer Stiefschwester, auf der Straße, schließlich in Heimen und Erziehungsanstalten - und wahrlich Gutes ist wenig darüber zu sagen. Doch erkannte man seine zeichnerische Begabung! Er besuchte die Kunstakademie Brera in Mailand und eröffnet schon 1880 dort sein erstes Atelier. In Mailand traf er zu dieser Zeit auch die schöne, wohlhabende Luigia Bugatti, die Frau seines Lebens, mit der er vier Kinder bekommen wird. In den kaum 20 gemeinsamen Jahren reift er zu einem bedeutenden Maler, dem aber erst ein Nachruhm zuteil werden soll. - Asta Scheib beschreibt, wie auch schon in vielen ihrer früheren Romanbiographien, Segantinis Leben sorgsam recherchiert einerseits, phantasievoll, einfühlsam andererseits. Und sie erzählt von einer großen, anrührenden, tiefen, verstehenden und freien Liebe. Luigia Bugatti, die Sergantini 39 Jahre überlebte, wählte die Grabinschrift "Arte ed amore vincono il tempo" (etwa: Kunst und Liebe überwinden die Zeit)à
Überall, wo Romanbiographien gern gelesen werden und/oder ein besonderes Interesse an Malerei besteht.Rezensent: Jana Heinig
Personen: Scheib, Asta
Scheib, Asta:
Das Schönste, was ich sah : Roman / Asta Scheib. - 1. Aufl. - Hamburg : Hoffmann & Campe, 2009. - 412 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-455-40196-7 geb. : EUR 22.00
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