Paris 1944: Ein Mann des Widerstands gerät in blutige Verteilungskämpfe von SS und Kollaborateuren.
Rezension
Am 6. Juni 1944 landen die alliierten Truppen in der Normandie und leiten das Ende der Besetzung Frankreichs ein. Im Pariser Salon der Schauspielerin Dora Belle, Geliebte eines SS-Hauptsturmführers, treffen sich derweil Profiteure des Naziregimes: SS- und Wehrmachtsgrößen und Kollaborateure aus Politik, Industrie- und Finanzwelt. Vier Jahre lang haben alle vom Raub- und Mordregime prächtig profitiert, ab jetzt, das wissen sie, gibt es nur noch wenig Zeit, den Besitz zu retten oder noch zu mehren. Es beginnt ein blutiger Verteilungskampf. Mittendrin: Ein Verbindungsmann des Widerstands... - Dominique Manotti hat einen großartigen Politthriller vorgelegt, der mit den Akteuren der Kollaboration abrechnet und die Greuel der französischen Gestapo thematisiert. Die zehn Wochen bis zur Befreiung schildert sie als Gemetzel, wo alte Rechnungen beglichen und neue Allianzen geschmiedet werden. Vieles ist kaum zu ertragen, alles aber lebensecht und sehr nah an der Realität - atemberaubend.
Auch für Krankenhausbüchereien bestens geeignet.Rezensent: Michael Freitag
Serie / Reihe: Ariadne Krimi 1206
Personen: Manotti, Dominique
Manotti, Dominique:
Das schwarze Korps / Dominique Manotti. Dt. von Andrea Stephani. - Hamburg : Argument, 2012. - 280 S. ; 19 cm. - (Ariadne Krimi 1206). - Aus d. Franz.
ISBN 978-3-86754-206-7 geb. : EUR 17.99
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch