CUS
Das sonderbare Lexikon der deutschen Sprache
Buch

Merkwürdiges über Grammatik, Semantik und Aussprache der deutschen Sprache.


Rezension

Der unter einem Pseudonym schreibende Autor verfasst Kolumnen u.a. für die ÆSüddeutsche ZeitungÆ und die ÆNeue Zürcher ZeitungÆ. In meist zwischen ein oder zwei Seiten langen Texten behandelt er v.a. Kuriosa der deutschen Sprache, wie etwa die Wörter mit den meisten gleichen Vokalen (z. B. Panamakanal, wettbewerbsverzerrend) oder Wörter, die alle Vokale enthalten (z. B. Magermilchjoghurt). Doch er geht auch auf Streitfälle ein, wie das Genitiv-Apostroph (z. B. BeckÆs Bier) oder die in Nord- und Süddeutschland unterschiedliche Aussprache der Endung -ig. Er beschreibt z. B. auch die Eigenarten des Österreichischen und des Schweizerischen. Oberlehrerhafte Sprachkritik ist dem Autor fremd, vielmehr verweist er auf den nicht immer sonderlich logischen Sprachwandel. Insgesamt kommt so ein z.T. unterhaltsames, z.T. aber auch etwas ermüdendes Sammelsurium heraus. Die meisten Fakten eignen sich bestenfalls für schwierige Kreuzworträtsel. Trotzdem eine erfrischende Lektüre.

Die Merkwürdigkeiten der deutschen Sprache dürften wohl eher ein kleines Publikum ansprechen, deshalb empfohlen ab mittleren Büchereien.

Rezensent: Peter Bräunlein


Personen: CUS

Schlagwörter: Sprache Sprachkritik

CUS:
Das sonderbare Lexikon der deutschen Sprache / CUS. - 1. Aufl. - Frankfurt am Main : Eichborn, 2009. - 358 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-8218-6061-9 geb. : EUR 16.95

Zugangsnummer: 0002/6732
Sprachwissenschaften, Wörterbücher - Buch