Mittelwesten der USA, Gegenwart: Ein eigenwilliger junger Mann trotzt den Wirrungen des Lebens.
Rezension
Pierre Hunter arbeitet in einer Provinzkneipe und führt ein eher ruhiges Leben. Als er in seiner Freizeit beim Eislaufen einbricht, wird er von einer geheimnisvollen Frau gerettet, in die er sich verliebt. Wenig später gerät er auf einer Tramperreise in den Besitz von Schwarzgeld. Diese beiden Ereignisse prägen den bereits 2006 im Original erschienenen Roman, der keinem Genre zuzuordnen ist. Auch die Handlung kennt keine Zwangsläufigkeit. Die Story mit ihren vielen Dialogen plätschert eher dahin, was einerseits kaum Spannung aufkommen lässt, andererseits aber auch seinen Reiz hat und dem wenig kultivierten Leben in der Kleinstadt entspricht. Eine zweite Ebene bekommt die Geschichte im weiteren Verlauf durch das Thema Seelenwanderung, bevor sie in einen blutigen Showdown mündet.
Für Leserinnen und Leser, die gegenüber der aktuellen US-amerikanischen Literatur jenseits von Krimis und Thrillern aufgeschlossen sind.Rezensent: Tobias Behnen
Personen: Drury, Tom
Drury, Tom:
Das stille Land : Roman / Tom Drury. Dt. von Gerhard Falkner u. Nora Matocza. - Stuttgart : Klett-Cotta, 2015. - 215 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-608-98022-6 geb. : EUR 19.95
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