Der Historiker Tillmann Bendikowski nimmt das 500-jährige Jubiläum der Reformation 2017 zum Anlass, die Geschichte des deutschen Glaubenskriegs zwischen Katholiken und Protestanten neu zu erzählen.
Rezension
Der Autor ist Journalist und Historiker, er ist Gründer und Leiter der Medienagentur Geschichte. - Bendikowski versucht von der "Teilung in Katholiken und Protestanten" einen roten Faden zu finden, der die Geschichte Deutschlands seit der Reformation durchzieht. Ihn findet er in einem "regelrechten Glaubenskrieg" jenem "Dauerkonflikt" zwischen den Konfessionen. Bis heute steht die Frage nach dem "richtigen" Glauben zwischen den Kirchen in Deutschland. Können wir für ein friedliches Verhältnis zwischen den Religionen aus der Geschichte lernen? - Bendikowski wird zu einem der Profiteure und Aufspringer auf das Reformationsjubiläum. Viele seiner "Einsichten" sind schlichtweg ahistorisch, konstruiert und plakatiev. Der Autor hat sich überhoben und irrlichtert durch die Epochen. Für 2016 und 2017 sind wohl noch mehrere Publikationen dieser Art als Abstauber eines Jubiläumsjahres zu erwarten.
Die notwendige Gesellschaftsgeschichte der Zeit vor der Reformation und folgenden Jahrunderten ist dies nicht.Rezensent: Martin Weskott
Personen: Bendikowski, Tillmann
Bendikowski, Tillmann:
Der deutsche Glaubenskrieg : Martin Luther, der Papst und die Folgen / Tillmann Bendikowski. - München : C. Bertelsmann, 2016. - 379 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-570-10197-1 geb. : EUR 24.99
Kirchengeschichte, Theologiegeschichte - Signatur: Cc 1 Ben - Buch