Dresden 1813: Hat der Schatzmeister der Kurfürsten Kostbarkeiten aus dem "Grünen Gewölbe" veruntreut?
Rezension
Die Handlung des "historischen Romans" ist 1813 in dem von Napoleons Truppen besetzten Dresden angelegt. Nach ihrer Niederlage in Russland sind die Franzosen geschwächt, im verbündeten Sachsen herrscht in der Geheimdiplomatie Ratlosigkeit angesichts des Verhaltens der alliierten Mächte und der Franzosen. In dieser prekären Situation gerät der "Erste Inspektor" der Schatzkammen ,der Hofrat Peter Ludwig Heinrich von Block, in den Verdacht, seinen Stellvertreter vergiftet zu haben. Dieser glaubte Beweise in Händen zu halten, dass Block Preziosen des Grünen Gewölbes veruntreute. Blocks Tochter Ariane ist entschlossen, des Vaters Unschuld zu beweisen. Zu Hilfe kommt ihr der gerade aus Bamberg angereiste Kapellmeister E.T.A.Hoffmann. C.G.Carus wird (historisch nicht ganz richtig) als ärztlicher Helfer tätig. Da Block ein Doppelleben führt, erklärt er sich bereit, als Spitzel Informationen zu liefern und gerät immer tiefer in Verstrickungen - bis zum Ende im Zuchthaus.
Für Leser, die gut erzählte spannende Kriminalromane im kulturhistorischen Gewand mögen, durchaus zu empfehlen.Rezensent: Klaus Stiebert
Personen: Günther, Ralf
Günther, Ralf:
Der Dieb von Dresden : Historischer Kriminalroman / Ralf Günther. - Berlin : List, 2008. - 460 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-471-79555-2 geb. : EUR 19.90
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