Spannende Geschichten über die Folgen menschlichen Eingreifens in die Natur.
Rezension
Der Autor dieses Buches geht von einem "sehr fein abgestimmten Gleichgewicht" in der Natur aus, dass er durch uns Menschen gestört sieht. Sein Anliegen ist es mit 18 Geschichten, die quer über den Erdball verteilt spielen, vor Schäden zu warnen und den Respekt vor der Natur zu steigern. Eine der Geschichten stammt z. B. aus Australien: Hier wurde die Kaktusfeige aus Südamerika ca. 1798 zur Zucht von Konschenilleläusen eingeführt. Für Uniformen sollte der wertvolle rote Farbstoff gewonnen werden. Ab 1884 überwucherte der Kaktus weite Flächen, zerstörte Weideland, Wege wurden unpassierbar und Dornen minderten den Wert der Schafwolle. Hilfe kam wiederum aus Südamerika, von wo der natürliche Feind der Kaktusfeige - die Kaktusmotte - eingeführt wurde und bis 1930 das Problem der Überwucherung löste. Zu Beginn der jeweils dreiseitigen Geschichte, wird in der oberen Ecke der Kontinent dargestellt. Auf der korrespondierenden Nachbarseite ist eine farbige zum Thema passende Zeichnung zu finden.
Die 18 Geschichten sind kurzweilig und ansprechend geschildert für Kinder ab 10 Jahren mit guten Lesefähigkeiten und Interesse am anspruchsvollen ThemaRezensent: Ilka Lautner
Personen: Accinelli, Gianumberto Viola, Serena
Der Dominoeffekt : oder Die unsichtbaren Fäden der Natur / Gianumberto Accinelli. Ill. von Serena Viola. Dt. von Ulrike Schimming. - Frankfurt : Sauerländer, 2017. - 126 S. : überw. Ill. ; 27 cm. - Aus d. Ital.
ISBN 978-3-7373-5471-4 geb. : EUR 19.99
Naturwissenschaften, Medizin, Mathematik - Signatur: Jn Dom - Buch