Was bedeuten die Ideen Johann Hinrich Wicherns heute für die Kirche?
Rezension
Uwe Birnstein gelingt es in seinem Buch sehr engagiert und überzeugend deutlich werden zu lassen, welch ein ungewöhnlicher Mensch Johann Hinrich Wichern gewesen ist und welche Bedeutung dieser der Praxis der Liebe, die in Jesus Christus lebendig geworden ist, zumisst. Unterstützt von zahlreichen wohlhabenden Gönnern bis hin zum preußischen Königshaus kann Wichern viele seiner Projekte, vom Rauhen Haus in Hamburg und dem Johannesstift in Berlin bis zum Gefängnis in Berlin–Moabit und der sogenannten Felddiakonie in den preußischen Kriegen ins Leben rufen. Der Autor macht das Bestreben Wicherns deutlich, dem ganzen deutschen Volk auf der Grundlage des christlichen Glaubens mithilfe seiner diakonischen Ideen ein zukunftsweisendes Leben zu ermöglichen und so der evangelischen Kirche ihren eigentlichen Auftrag neu klar zu machen: die Kirche des Wortes andauernd auch mit der Kirche der Tat zu verbinden.
In dem sehr gut lesbaren Taschenbuch lassen sich die Intentionen Johann Hinrich Wicherns überzeugend nachvollziehen und Antworten auf die Fragen Birnsteins finden: Was ist heute noch zu spüren in unserer Kirche von der Botschaft Wicherns „Taten der Liebe sind wichtiger als schöne Worte“?Rezensent: Kurt Triebel
Serie / Reihe: wichern porträts
Personen: Birnstein, Uwe
Birnstein, Uwe:
Der Erzieher : Wie Johann Hinrich Wichern Kinder und Kirche retten wollte / Uwe Birnstein. - 1. Aufl. . - Berlin : Wichern, 2007. - 120 S. : Ill. ; 20 cm - (wichern porträts)
ISBN 978-3-88981-232-2
Kirche und Gesellschaft (auch Diakonie, Sozialarbeit, Werke und Einrichtungen, Öffentlichkeitsarbeit, Bildungsarbeit) - Signatur: Cg - Bücher