Sherlock Holmes kleine Schwester ermittelt im Fall ihrer verschwundenen Mutter.
Rezension
England 1888. Lady Holmes ist wie vom Erdboden verschluckt - eine schlimmere Nachricht könnte ihre Tochter Enola kaum erreichen. Die 14-jährige Ich-Erzählerin benachrichtigt sofort ihre älteren Brüder - bei einem handelt es sich um den berühmten Detektiv Sherlock Holmes - und erwartet Hilfe. Bald merkt sie, dass die Männer in ihr nur ein minderbemitteltes Mädchen sehen. Sie nimmt die Suche selbst in die Hand, reist inkognito nach London und geht den Spuren nach, die ihre Mutter mittels verschlüsselter Nachrichten hinterlassen hat. Enolas Abenteuer ist höchst gefährlich, denn eines Nachts hält ihr jemand ein Messer an den Hals. Man bringt sie zu einem adeligen Bürschchen, das ebenfalls von Zuhause weggelaufen ist. Zu zweit sind die Jugendlichen stark, Enolas Mutter ist dadurch allerdings noch lange nicht gefunden. Nicht nur Spannung und eine starke Hauptfigur machen diesen Serienauftakt so lesenswert. Witzige Dialoge nehmen ihm die Schwere und vergrößern die Neugier auf die Folgebände.
Prima Lesefutter, das in jeder Bücherei gut ankommt, in der es Fans von Detektiv-Geschichten oder Krimis mit historischem Hintergrund gibt. Ab 12.Rezensent: Martina Mattes
Personen: Springer, Nancy
Springer, Nancy:
Der Fall des verschwundenen Lords : Ein Enola-Holmes-Krimi / Nancy Springer. Dt. von Nadine Mannchen. - München : Knesebeck, 2019. - 189 S. ; 22 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-95728-260-6 geb. : EUR 15.00
Erzählungen ab 13 Jahre - Signatur: Ju 3 Spr - Buch