Nicht die Muskeln, sondern der Geist will trainiert werden.
Rezension
Dekkers ist wohl der bekannteste und populärste Biologe Hollands und auch ein herausragender Essayist. Er schreibt nicht nur klug und klar, sondern auch schräg, provokativ und ungeheuer unterhaltsam über viele Aspekte des alltäglichen Lebens. In diesem Buch beschäftigt er sich mit einer Vorsorgestrategie um länger und gesünder zu leben, nämlich: Sport vermeiden. Der Autor schlägt häretische Töne gegen solche sogenannten "sportlichen" Aktivitäten an, die, obwohl sie viele Verletzte produzieren, für gesund gehalten werden. Man muss nicht (beweist der Autor anhand vieler interessanter Fakten und humorvoller Erzählungen) ein "Homo-Adidas" werden oder sich im Fitnessstudio quälen, um ein gesundes, langes und glückliches Leben führen zu können. Unsere Alltäglichkeit (Spazierengehen, Fahrradfahren, Tanzen, Sex haben) ist vollkommen ausreichend, um sich körperlich gesund zu halten.
Sport kann der Gesundheit eher schaden als nutzen: für ein langes, glückliches Leben ist ein trainiertes Gehirn weit wichtiger als ein angespannter Bizeps oder flacher Bauch.Rezensent: Alberto Bonchino
Personen: Dekkers, Midas
Dekkers, Midas:
Der Gesundheitswahn : Vom Glück des unsportlichseins / Midas Dekkers. Dt. von Ira Wilhelm. - 1. Aufl. - München : Blessing, 2008. - 416 S. ; 21 cm. - Aus d. Niederländ.
ISBN 978-3-89667-369-5 geb. : EUR 19.95
Sport - Buch