Wahre Geschichte eines afghanischen Jungen, der nach Europa flieht.
Rezension
Bedroht durch die Taliban flieht Hamayun mit seiner Familie aus Afghanistan. Ein halbes Jahr dauert die Odyssee quer durch Europa, in der Hand von kriminellen Menschenschleppern, die der Junge "Knochenträger" nennt. Endlich in den Niederlanden angekommen, findet Hamayun sich irgendwie zurecht, er ist eben ein "Glücksfinder". Doch die Familie ist immer noch nicht in Sicherheit, da ihr Asylantrag abgelehnt wird. Wo wird ihre Zukunft liegen? Gemeinsam mit seinem afghanischen Co-Autor Anoush Elman schreibt der bekannte niederländische Kinderbuchautor eine berührende, oft auch witzige Geschichte über den Alltag eines "Asylbewerbers" in den Mühlen der Bürokratie. Hoffnung schöpft Hamayun durch seine Freunde und durch Lehrer, die ihn immer wieder ermutigen. Er hat in Afghanistan viel zurückgelassen, Freunde, seine Oma, seinen kleinen Bruder und ein Zuhause. Die jungen Leser werden mit Solidarität von Hamayuns Anstrengungen lesen, sich in den Niederlanden ein neues Leben aufzubauen.
Gut geschriebenes Pladoyer für Solidarität mit Asylbewerbern! Dieses Buch weckt Verständnis für "die Fremden", besonders für Schulen zu empfehlen - ab 10 Jahren.Rezensent: Regina Riepe
Personen: Vendel, Edward van de
Vendel, Edward van de:
Der Glücksfinder / Edward van de Vendel. Anoush Elman. Dt. von Rolf Erdorf. - 1. Aufl. - Hamburg : Carlsen, 2011. - 460 S. ; 20 cm. - Aus d. Niederländ.
ISBN 978-3-551-58215-7 kt. : EUR 14.90
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