Murray, Paul
Der gute Banker Roman
Buch

Irland in der Finanzkrise: französischer Banker in der Krise trifft auf bankrotten aber ideenreichen Autor.


Rezension

Anhand eines gelangweilten Investmentbankers, dessen Leben eine unverhoffte Wendung nimmt, führt uns der irische Autor in die korrupte Scheinwelt des Geldes ein. Claude Martingale, der aus Paris nach Dublin gewechselt ist, bekommt das Angebot die Hauptfigur in Pauls Roman zu werden. Spätestens als dieser eines Tages seinen bulligen russischen Freund mitbringt, der zu Recherchezwecken die Wände in der Bank abklopft, schwant Claude Böses. Er findet heraus, dass der hochverschuldete Paul verzweifelt nach Wegen sucht, an Geld zu kommen und dass er längst das Schreiben aufgegeben hat. Claude, der Gefallen gefunden hat an seinem plötzlich viel aufregenderem Leben und an Paul, versucht ihn wieder zum Schreiben zu bringen. Dem Autor ist es gelungen auf sehr unterhaltsame Weise die nicht immer tageslichttauglichen Mechanismen der Finanzwelt in der Krise verständlich zu machen.

Diese wunderbar amüsante Analyse des Bankensystems sollte in keiner Bücherei fehlen.

Rezensent: Susanne Brenner


Personen: Murray, Paul

Schlagwörter: Satire Selbstfindung Finanzkrise

Murray, Paul:
Der gute Banker : Roman / Paul Murray. Dt. von Wolfgang Müller. - München : Antje Kunstmann, 2016. - 525 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-95614-120-1 geb. : EUR 25.00

Zugangsnummer: 2014/3620
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Mur - Buch