Der Seemann Bo fährt regelmäßig in die Arktis, pflegt aber auch eine Beziehung zu einer jungen Frau und ihren Kindern.
Rezension
Hobart, die Hauptstadt von Tasmanien, dem südlichsten Bundesland Australiens, ist Dreh- und Angelpunkt des vorliegenden Romans. Vom Hafen dort macht sich die "Nella Don", als Schiff regelmäßig für die Arktisforschung eingesetzt, auf ihren Weg ins Eis. Mit ihm der Seemann Bo. Etwa zur gleichen Zeit plant eine junge Frau mit ihren beiden Kindern einen Neuanfang in der Hauptstadt. Als der warmherzige Bo in das Leben der Familie tritt, entwickelt sich eine besondere Vertrautheit zwischen Isla, der Tochter, und ihm. Immer wenn er von einer Reise in die Kälte zurück ist, kann er von seinem Leben an Bord erzählen. Doch eines Tages enden die Fahrten; das Schiff läuft auf Grund und wird dabei irreparabel beschädigt. Auch die gemeinsamen Tage mit der Familie haben ein Ende, obwohl Bo wünschte, er hätte bleiben können. Es ist nicht leicht mit den Protagonisten des Romans vertraut zu werden. Trotzdem faszinieren die miteinander verwobenen Lebenssituationen.
Für an der Thematik interessierte Leser und Leserinnen, die einen ruhigen Erzählstil genießen können, gern empfohlen.Rezensent: Tosca Mieglitz
Personen: Parrett, Favel
Parrett, Favel:
Der Himmel über uns : Roman / Favel Parrett. Dt. von Kathrin Razum. - Hamburg : Hoffmann & Campe, 2015. - 271 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-455-40518-7 geb. : EUR 20.00
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