Orghandl, Franz
Der Katze ist es ganz egal
Buch

Die Geschichte von Jennifer, die den Menschen in ihrem Leben klar macht, dass sie nicht mehr Leo ist und wohl nie war.


Rezension

Jennifer liebt ihren neuen Namen. Sie ist ein Mädchen. Ein Mädchen mit Penis. Ihren Freund*innen in der Grundschule, dem Hausmeister und der Lehrerin leuchtet das ein. Doch Jennifers Eltern nennen sie noch immer Leo und wollen nicht verstehen, dass sie es ernst meint und das Ganze kein Witz ist. Besonders Jennifers Vater ist stur und will unbedingt, dass sie sein Sohn bleibt. Zum Glück hat Jennifer gute Freunde, die hinter ihr stehen und es schließlich gemeinsam schaffen, dass Jennifer endlich voll und ganz Jennifer sein kann. Ein berührendes Kinderbuch, das aus Jennifers Perspektive für geschlechtliche Vielfalt sensibilisiert. Schade jedoch, dass Jennifers guter Freund Gabriel trotz aller Sensibilität nur als "der dicke Gabriel" im Buch auftaucht. Ebenso wie Diskriminierung aufgrund der Geschlechtsidentität, sollte im Sinne der Intersektionalität auch auf einen sensiblen Umgang mit Körpernormierungen etc. geachtet werden! Ansonsten eine absolute Leseempfehlung.

Ein schön zu lesendes Kinderbuch, das junge und alte Leser*innen auf erfrischende Weise für das Thema Transidentität sensibilisiert.

Rezensent: Rosa Bömelburg


Personen: Strozyk, Theresa Orghandl, Franz

Schlagwörter: Freundschaft Transidentität Rollenvorbilder Geschlechterklischees

Orghandl, Franz:
Der Katze ist es ganz egal / Franz Orghandl. Ill. von Theresa Strozyk. - Leipzig : Klett Kinderbuch, 2020. - 94 S. : Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-95470-231-2 geb. : EUR 13.00

Zugangsnummer: 2014/8778
Erzählungen 6-8 Jahre - Signatur: Ju 1 Org - Buch