Nach einem gescheiterten Suizid wacht Red in der Jugendpsychiatrie auf. Dort lernt er Hanna kennen und lieben.
Rezension
Nachdem der 16jährige Red einen Selbstmordversuch unternommen hat, soll er in der Jugendpsychiatrie mit Hilfe einer Gruppentherapie wieder auf die Beine kommen. Dort trifft er Joe, den offenbar aber nur er zu sehen scheint und der ihn mit seinen Ratschlägen und dauernden Sticheleien total nervt. Joe hält sich für den Coolsten, will Red den Sinn des Lebens erklären und bringt ihn dazu, zu stehlen, mit seiner Nachbarin zu schlafen und sich ein Tattoo stechen zu lassen. Reds Alltag wird immer chaotischer, doch als er in der Gruppe Hanna trifft, entwickelt sich zwischen den beiden eine Freundschaft, aus der schnell mehr wird. Als Hanna an einer schweren Krankheit stirbt, bricht er zusammen und erwacht wieder in der Psychiatrie. Hat er alles nur geträumt? Tankred Lerch erzählt die Geschichte eines Außenseiters aus der Ich-Perspektive, die gegen Ende eher fantastische Züge bekommt und etwas abflacht. Ein ernstes Thema, geschickt aufbereitet mit einer gehörigen Portion schrägem Humor.
Ein unterhaltsamer Roman, vorzugsweise für Jugendliche und junge Erwachsene ab 16 J., der breit empfohlen wird.Rezensent: Wolfgang Vetter
Personen: Lerch, Tankred
Lerch, Tankred:
Der Rüberbringer : Oder Ein irrer Trip zwischen Leben und Tod. Roman / Tankred Lerch. - Weinheim : Beltz & Gelberg, 2019. - 302 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-407-81239-1 kt. : EUR 14.95
Erzählungen ab 13 Jahre - Signatur: Ju 3 Ler - Buch