Ein Pfarrer zieht Kriminalfälle magisch an.
Rezension
Ein kleines Städtchen nahe Cambridge im Jahre 1953: Nach den schrecklichen Erlebnissen des Krieges kehren die Menschen langsam wieder zur Normalität zurück. Sidney Chambers ist ein junger Pfarrer, der sich mit großem Elan seiner Gemeinde widmet. Wie es kommt, dass er dabei in einen Kriminalfall nach dem anderen hineingezogen wird, ist ihm selbst nicht ganz klar. Gemeinsam mit seinem Freund, Inspektor Keating, versucht er die Fälle bei der wöchentlichen Partie Backgammon im Wirtshaus aufzuklären. Und immer öfter spielt auch die beste Freundin seiner Schwester, Amanda, eine Rolle in seinem Leben. Leider glauben weder Amanda noch Sidney, dass sie eine gute Pfarrersfrau sein könnte. Allerdings könnte sie es auch nicht ertragen, wenn Sidney eine andere heiraten würde, z.B. die Witwe Hildegard. Zwischen den vielen Kriminalfällen und seinem aufregenden Privatleben scheint es Sidney manchmal, als hätte er kaum noch Zeit für seine eigentliche Arbeit.
Ein unterhaltsames Buch, das sich angenehm lesen lässt. Sidney Chambers löst die Fälle im Akkord, indem er im richtigen Moment eine Eingebung hat, der man allerdings nicht immer folgen kann. Trotzdem entspannende Lektüre.Rezensent: Lina Francke-Weltmann
Personen: Runcie, James
Runcie, James:
Der Schatten des Todes : Sidney Chambers ermittelt / James Runcie. Dt. von Renate Orth-Guttmann. - Hamburg : Atlantik, 2016. - 415 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-455-60045-2 geb. : EUR 20.00
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