Anlage eines Gartens für Kinder, der Erlebnis- und Bewegungsreichtum ermöglichen soll.
Rezension
Diesem Titel des Autorenduos liegt ein bestimmtes Konzept zugrunde. Es geht um die Förderung des kindlichen Forschungsdranges, um freies Spiel und Verwendung natürlicher Baustoffe. Vier Grundbedürfnisse der Kinder werden benannt, die mit dem Spielgarten befriedigt werden sollen. Es sind Bewegung, Erleben der Natur, Kreativität und Ruhe. Erklärt werden u.a. das Anlegen eines Teiches und eines eigenen Nutzgärtchens, von Buddel- und Wasserspielstelle, Baumhaus und Wackelsteg. Platz-,Werkzeug- und Materialbedarf werden erläutert, anschließend die Arbeitsschritte. Das erwähnte handwerkliche Geschick entspricht nicht der notwendigen Profiarbeit. Die Autoren gehen von einer umfangreichen Neuplanung mit entsprechendem Platz aus und nicht von heutigen meist kleinen Grundstücken. Störend sind die pädagogischen Belehrungen, die man Eltern mithelfender Kinder zukommen lässt. Ein Titel zum Thema Kinderspielparadies, der nur für wenige Nutzer geeignet ist. Utopisch sind die Vorstellungen vom Zeitreichtum und den handwerklichen Fähigkeiten junger Eltern.
Für Personen mit großem handwerklichen Geschick, Zeit und entsprechen großem Grundstück oder für Eltern, die sich zu einer Initiative zusammenschließen.Rezensent: Uta Behnen
Personen: Erckenbrecht, Irmela
Erckenbrecht, Irmela:
Der Spielgarten : Naturnahe Erlebnisräume für Kinder im Garten / Irmela Erckenbrecht u. Rainer Lutter. Ill. von Margret Schneevoigt. - Darmstadt : Pala Verl., 2012. - 156 S. : Ill. ; 25 cm
ISBN 978-3-89566-313-0 geb. : EUR 18.00
Ra 1 - Buch