Herr Lóng lebt in seiner Drachenwelt, die eines Tages mit einem echten Drachen konfrontiert wird.
Rezension
Drachen begleiten Herrn Lóng seit seiner Kindheit. Immerhin ist er im Jahr des Drachen geboren. "Drachen bringen Glück", sagte er, "das heißt, je mehr Drachen, desto besser", und "durch meine Adern fließt Drachenblut". So lebt er in seiner eigenen Drachenwelt - bis eines Tages ein echter Drache bei ihm anklopft. Da erschrickt Herr Lóng so sehr, dass er die Türe zuknallt und den Drachen verscheucht. Dieser fliegt wieder davon und die Geschichte schließt mit der Frage: "Bedeutet das Glück?" - eine gute Frage. Und was ist "Glück" überhaupt? Das Buch lädt Kinder in eine Drachen-Fantasie-Welt ein. Erwachsene regt es sicher auch zum Nachdenken darüber an, aus was sie sich ihre Welt zusammenbauen und wie sich diese bei einem Realitäts-Check (also einem Drachenbesuch) verhält. Vielleicht eine Einladung, eigene Vorstellungen auch wieder loszulassen. Ganz besonders sind auf jeden Fall die Bilder des Buches, denn sie sind ganz in Blau gehalten und nur mit Kugelschreiber gezeichnet und gemalt.
Aus meiner Sicht ist das Bilderbuch ab Grundschulalter geeignet, auch wenn der Verlag es schon ab 4 Jahren empfiehlt. Geeignet auch für Jugendliche und Erwachsene, um über die eigenen Lebensentwürfe nachzudenken.Rezensent: Susanne Betz
Personen: Erdorf, Rolf van Haeringen, Annemarie
van Haeringen, Annemarie:
Der Tag, an dem der Drache verschwand / Annemarie van Haeringen. Dt. von Rolf Erdorf. - Stuttgart : Freies Geistesleben, 2021. - O. Pag. : überw. Ill. ; 28 cm. - Aus d. Niederländ.
ISBN 978-3-7725-2938-2 geb. : EUR 16.00
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 van - Buch