Die Geschichte von Jans großartigem Fund und die wundersame Rettung eines Fisches, der wächst und wächst...
Rezension
1971 veröffentlichte Rüdiger Stoye dieses Buch und zu seinem 70.Geburtstag ist es wieder da. Wunderbar! Die Geschichte des neunjährigen Jan, der beim Angeln einen blauen Fisch fängt und seinem Vater, Wärter des Hamburger Wasserturms - sein Fotos schmückt die Titelei - mit nach Hause bringt, hat nichts von ihrem liebenswürdigen Charme eingebüßt. Jan und sein Vater verstecken den Fisch im Wasserbecken des Turmes, nachdem die Wissenschaft festgestellt hat, dass es sich um einen Wal handelt. Als Risse in den Mauern die Sprengkraft des Wals beweisen, hilft der Vater verständnisvoll dem Sohn, das Tier zu retten und in die Nordsee zu bringen. R. Stoye berichtet sachlich, kontrastiert aber den Erzählton mit surreal wirkenden Bildern. Vielfältig variiertes Blau bestimmt die Bildräume, fahles Mondlicht. erleuchtete Fenster und ferne Lichter verstärken die Stimmung des abenteuerlichen Bündnisses.
Ein spannendes, herzerwärmendes Buch, das - nicht nur im Norden - zart ergraute Stoye-Fans beglücken und neue Leser erfreuen wird. Zu recht unvergessen!Rezensent: Elisabeth Hohmeister
Personen: Stoye, Rüdiger
Stoye, Rüdiger:
Der Wal im Wasserturm / Rüdiger Stoye Text und Ill. - Frankfurt am Main : Moritz, 2008. - O.Pag.: überw. Ill. ; 24 cm
ISBN 978-3-89565-198-4 geb. : EUR 13.80
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Buch