Der humorvolle Comic erzählt, wie es dem kleinen Strubbel und dem großen, groben Yeti gelingt, sanft und liebevoll miteinander umzugehen.
Rezension
Strubbel ist ein kleines schwarzes Kerlchen mit roter Nase. Die Comic-Reihe - dieses Buch erscheint als 9. Band - erzählt in einer von der klassisch-belgischen ligne claire geprägten engen Bildfolge, überschaulich im Layout mit i.d.R. sechs Bildern pro Seite, in klaren Farben und leicht cartoonhaftem Stil. Die Geschichte kommt ohne Worte aus, die lebendige Körpersprache der Akteure, die deutlichen narrativen Szenen erlauben auch jüngeren Kindern, dem Geschehen gut folgen zu können. Das Muster der Serie greift auch hier: Nach dem Aufstehen, Waschen und Frühstücken verabschiedet sich der kleine Strubbel von seiner Mutter und marschiert dem Abenteuer entgegen. Hier weht ihn ein starker Wind ins Schneeland, wo er mit drei lustigen Murmeltieren zusammentrifft und dem Yeti. Dessen durch seine Größe bedingte Grobheit bringt zunächst Ungemach, doch schließlich finden Strubbel und er zu einem behutsamen Miteinander. Anschaulich und einfühlsam geht die Geschichte auf kindliche Bedürfnisse wie Abenteuerlust und Geborgenheit ein.
Eine vergnügliche, gut gezeichnete Bildgeschichte, die schon kleinen Kindern verständlich ist und ihrer Entdeckungsfreude wie dem Wunsch nach Gemeinsamkeit und Geborgenheit Rechnung trägt.Rezensent: Dietrich Grünewald
Serie / Reihe: Kleiner Strubbel
Personen: Bailly, Pierre Fraipont, Céline
Der Yeti hat den Blues / Céline Fraipont u. Pierre Bailly. Dt. von Volker Zimmermann. - Berlin : Reprodukt, 2015. - 30 S. : überw. Ill. ; 26 cm. - (Kleiner Strubbel). - Aus d. Franz.
ISBN 978-3-95640-053-7 geb. : EUR 10.00
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Buch