Gefährdung der Mutterrolle durch gesellschaftliche Weichenstellungen.
Rezension
Aus Sicht der Autorinnen tut unsere Gesellschaft viel dafür, die Rolle der Mutter wissentlich ersetzbar und entbehrlich werden zu lassen. Beide Autorinnen sind Mütter von 4 bzw. 6 Kindern. Gestärkt durch viele berufliche und private Gespräche mit Frauen stellen sie ihre persönlichen Beobachtungen in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen und geben sie meist auch bewusst als ihre Meinung aus. Angefangen vom Kinderwunsch, über die Schwangerschaft, die übergriffig erlebte pränatale Diagnostik und Geburtshilfe, das Stillen, die Kindergarten- und Krippenbetreuung, die Rolle der engagierten Väter, das reformierte Scheidungsrecht, sehen sie in vielen Entwicklungen den Trend, die Mütter zu entmündigen und zu bevormunden. Die Autorinnen nehmen dabei bewusst den Vorwurf eines konservativen Familienbildes in Kauf und wollen gezielt den Frauen eine Stimme geben, die die Bedürfnisse ihres Nachwuchses in den Mittelpunkt ihres Lebens stellen.
Trotz einiger diskussionswürdiger Thesen ist das Buch aufgrund der sehr tendenziösen und wenig wissenschaftlich begründeten Sichtweise für Diskussionsrunden wenig geeignetRezensent: Christine Helming
Personen: Bronsky, Alina Wilk, Denise
Bronsky, Alina:
Die Abschaffung der Mutter : Kontrolliert, manipuliert und abkassiert - warum es so nicht weitergehen darf / Alina Bronsky u. Denise Wilk. - München : Dt. Verl.-Anst., 2016. - 251 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-421-04726-7
Familie - Signatur: Fc - Bücher