In seinem seit 1996 über 6 Millionen Mal weltweit verkauften Bestseller, schildert der Lehrer Frank McCourt seine Jugend in Irland, die geprägt ist von Hunger und Armut. Im vorliegenden Hörspiel werden ergreifende Szenen durch meisterhafte SprecherInnen lebendig.
Rezension
In den 30-er Jahren des letzten Jahrhunderts herrschte in weiten Teilen Irlands große Not. Familie McCourt kämpft in der Stadt Limerick buchstäblich ums Überleben. Vater Malachy ertränkt seine Misere im Suff, die Mutter versucht die Familie nicht ganz im Chaos versinken zu lassen und die Söhne ergeben sich fast hilflos ihrem Schicksal. Allein der Ich-Erzähler Frank, großartig verkörpert von Harry Rowohlt, ergreift die Initiative und hilft mit allen erdenklichen Mitteln, dass der Hunger nicht zu groß wird. Seine Lehrer bescheinigen ihm einen wachen Geist, und drängen ihn dazu, eine weiterführende Schule zu besuchen. Franks Plan ist ein anderer. Er will so viel Geld zusammenkratzen, bis er eine Schiffspassage nach Amerika kaufen kann. - Die Inszenierung schafft es tatsächlich, die Beklemmung in Frank McCourts Jugend hörbar zu machen. Die tragisch-komischen Passagen, die das Buch so erfolgreich werden ließen, kommen leider nicht so überzeugend rüber.
Als Hörmedium neben der unvergleichlich beeindruckenden Buchfassung gut denkbar.Rezensent: Martina Mattes
Personen: MacCourt, Frank
MacCourt, Frank:
Die Asche meiner Mutter : Hörspiel / Frank MacCourt. Gespielt von Harry Rowohlt, Jele Brückner u.a. - München : Der Hörverl., 2008. - 2 CDs ; 125 Min.
ISBN 978-3-86717-240-0 : EUR 19.95
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