Vier Frauen schlagen einen unkonventionellen Weg ein und gründen eine gemeinsame WG.
Rezension
Vier Frauen - eine Wohngemeinschaft. Alle vier im fortgeschrittenen Alter. Da ist zunächst Ella, die Wohnungsinhaberin, die verwitwet und allein in der großen Wohnung lebt. Nach und nach ziehen Rada, die rumänische Pflegekraft, Luise, die verlassene Ehefrau, und Maggie, Ellas jüngere Schwester, zu ihr. Nach den Kapiteln der Vorstellungsrunde folgen die Kapitel Zusammenleben, Diskutieren, Alt Werden, Vergessen und Weiterleben. Die Autorin Susanne Scholl hat sich hier eine wunderbare Reihenfolge der Kapitel überlegt und einfühlsam das Thema Älter werden und Lebensbrüche in einem liebenswerten Roman verarbeitet. Migration, Flüchtlinge, Rechtspopulismus und andere Themen lässt die Autorin ihre "Damen" besprechen. Frauen im fortgeschrittenen Alter, die sich mit dem Sinn des Lebens und, wie Ella, mit dem Tod, der Vergesslichkeit und der Demenz auseinandersetzen. Natürlich wollen alle alt und älter werden, aber Ella sagt "Wenn du nicht alt werden wolltest, hättest du jung sterben müssen."
Für Leserinnen und Leser, die sich mit dem Sinn des Lebens im Alter auseinandersetzen und dem mit Humor und Ehrlichkeit begegnen können.Rezensent: Andrea Zimmermann
Personen: Scholl, Susanne
Scholl, Susanne:
Die Damen des Hauses : Roman / Susanne Scholl. - Salzburg : Residenz, 2019. - 245 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-7017-1719-4 geb. : EUR 22.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Schol - Buch