Ein Fantasyroman über eine gleichgeschaltete Gesellschaft und der Sehnsucht nach Freiheit.
Rezension
Der 15-jährige Jonah lebt mit seinen Eltern in der "Siedlung", in der alle Bewohner in gleichen Häusern wohnen und von der CoffeeCompany mit Kaffee und Pillen in einen dämmrigen Zustand der Zufriedenheit versetzt werden. In der Schule ist Jonah ein Außenseiter. Als Lia in seine Klasse kommt, verliebt er sich in sie und entwickelt mit ihr immer mehr Zweifel an der Propaganda der CoffeeCompany. Als Lia verschwindet, sucht Jonah sie in dem die Siedlung umgebenen Wald. Dort stößt er auf eine Gruppe von Menschen, die sich der Überwachung entzogen haben. Jonah soll die Gruppe und auch die Bewohner der Siedlung von der Unfreiheit erlösen. Es beginnt eine abenteuerliche Wanderung, auf der Jonah erfährt, wie Angst und Selbstzweifel zur Unfreiheit führen. Das Thema des Buches ist ansprechend: Sich weder von Propaganda noch Konsum einlullen lassen, sondern selber denken und die eigene Individualität entdecken. Die Lösung wirkt aber stellenweise konstruiert und bleibt etwas rätselhaft und unklar.
Für Jugendliche ab 13 Jahren, die offen sind für Fantasyliteratur und Lust an philosophischen Überlegungen haben.Rezensent: Christopher Krieghoff
Personen: Beuse, Stefan
Beuse, Stefan:
Die Einsamkeit der Astronauten / Stefan Beuse. - München : Hanser, 2023. - 221 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-446-27592-8 geb. : EUR 18.00
Erzählungen ab 13 Jahre - Signatur: Ju 3 Beu - Buch