Liebes- und Intrigenspiele vor der Kulisse des Dreißigjährigen Kriegs (1618-48).
Rezension
Sogenannte "historische Romane" sind in. Das Ehepaar, das unter dem Namen Iny Lorentz firmiert, schreibt fleißig mit an diesem Genre. Sein neues Werk spielt zur Zeit des Dreißigjährigen Kriegs. Die Hauptperson Irmela, eine junge Komtesse, flieht vor marodierenden Schweden, behauptet sich gegen eine intrigante Stiefoma, erlebt einige Liebes- und Kriegswirren und wird sogar als Hexe verfolgt. Leider sind die zahlreichen Figuren oberflächlich und wegen extremer Schwarzweißzeichnung leicht durchschaubar. Sie passen mit ihren Denk- und Verhaltensweisen eher in eine Soap Opera als ins 17. Jahrhundert. Ebenso der Plot, der in die traute Vereinigung mehrerer Paare nach wechselnden Liebesbeziehungen und Irrungen mündet. Geschehnisse des Dreißigjährigen Kriegs und die Hexenverfolgung verkommen zum Hintergrund für eine mäßige Story. Von echter Auseinandersetzung mit der Historie weit entfernt.
Bei großem Schmöker-Bedarf möglich.Rezensent: Kerstin Wohne
Personen: Lorentz, Iny
Lorentz, Iny:
Die Feuerbraut : Roman / Iny Lorentz. - 1. Aufl. - München : Knaur, 2007. - 759 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-426-66241-0 geb. : EUR 19.90
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