Cather, Willa
Die Frau, die sich verlor Roman
Buch

Die Welt von gestern: Nebraska, 1923. Die Pionierzeit geht zu Ende; was ihr folgt ist der Aufstieg der "Seelenkalten".


Rezension

Marian Forrester, in zweiter Ehe mit einen wesentlich älteren, vermögenden Captain verheiratet, verbringt als strahlender Mittelpunkt der Gesellschaft ihre Sommer im amerikanischen Westen. Bald darauf ihr Leben. Krankheit, schließlich Tod ihres Mannes und Verlust seines Vermögens markieren den gesellschaftlichen Wandel und Untergang einer ganzen alten Welt; ihrer Welt. Erzählt wird ihre Geschichte von einem Mann, von Niel, dem einstigen Nachbarsjungen, der sie begehrt, später verachtet, verbittert beschreibt und zu keinem Zeitpunkt versteht. - Willa Cather, der zu Unrecht großen Unbekannten der literarischen Moderne widmet der Knaus Verlag dankenswerterweise Neuerscheinungen und Neuübersetzungen all ihrer Romane und liefert damit späte Neuentdeckung an Neuentdeckung. Die Welt von gestern; ganz heutig, ganz nah - ergänzt durch ein erhellendes Nachwort von Sibylle Mulot. F. Scott Fitzgerald, sich später dafür entschuldigend, schrieb einmal unbewusst bei ihr ab - und das erzählt auch viel über die literarische Qualität dieses kleinen Romans!

Allen Büchereien mit literarisch interessierten LeserInnen sehr empfohlen.

Rezensent: Jana Heinig


Personen: Cather, Willa

Schlagwörter: Frau USA 20. Jh. Lebensgeschichte

Cather, Willa:
Die Frau, die sich verlor : Roman / Willa Cather. Dt. von Eva Brückner-Tuckwiller. - 1. Aufl. - München : Knaus, 2009. - 158 S. ; 21 cm. - Aus d. Amerikan.
ISBN 978-3-8135-0335-7 geb. : EUR 16.95

Zugangsnummer: 0002/5292
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch