Dritter Band der italienischen Saga über die in Neapel aufgewachsenen Freundinnen Lila und Lenù.
Rezension
Anfang der 70er Jahre driftet das Leben der beiden Freundinnen noch weiter auseinander. Während Lila sich ihre Gesundheit in einer Wurstfabrik ruiniert, scheint Lenù der gesellschaftliche Aufstieg zu gelingen. Ihr erster Roman ist ein Erfolg, sie heiratet einen jungen Professor, zieht nach Florenz und bekommt zwei Kinder. Doch Ehe und Mutterschaft werden für sie zum goldenen Käfig und verhindern weitere literarische Erfolge. Dafür jedoch geht es für Lila wieder bergauf. Sie hat sich auf die neue Computertechnologie spezialisiert und nimmt eine hochdotierte Stelle bei einem gefürchteten Mafioso an, der schon seit Kindertagen in sie verliebt ist. Lenù ist entsetzt über diesen Pakt mit dem Teufel, aber dann begegnet sie ihrer Jugendliebe Nino wieder, und ihr eigenes Leben gerät komplett aus den Fugen.- Meisterlich verknüpft die Autorin die italienische Zeitgeschichte mit den individuellen Schicksalen zweier symbiotisch verbundener Frauen, die der Armut ihrer Kindheit entfliehen wollen.
Zur Ergänzung der ersten beiden Bände unbedingt anschaffenswert, auch wenn der dritte Band zu Beginn einige Längen aufweist.Rezensent: Elisabeth Schmitz
Serie / Reihe: Band 3 der Neapolitanischen Saga
Personen: Ferrante, Elena
Ferrante, Elena:
Die Geschichte der getrennten Wege : Erwachsenenjahre. Roman / Elena Ferrante. Dt. von Karin Krieger. - Berlin : Suhrkamp, 2017. - 540 S. ; 22 cm. - (Band 3 der Neapolitanischen Saga). - Aus d. Ital.
ISBN 978-3-518-42575-6 geb. : EUR 24.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Fer - Buch