Auf der Flucht vor der großen Dürre anno 2041 findet David Wasserflaschen in einem Boot aus dem Jahr 2017. Rettung?
Rezension
Südfrankreich ist im Jahr 2041 so verdorrt, dass David und seine Familie in letzter Minute nach Norden fliehen, um nicht zu verdursten. Seine Ehefrau und der Sohn schaffen es nicht; David und die kleine Lou schlagen sich unter großen Entbehrungen durch. Als sie dran sind aufzugeben, finden sie ein Boot, in dem Wasservorräte für etwa drei Monate gebunkert sind. Es stammt aus dem Jahr 2017. Damit machte sich die norwegische Umweltschützerin Signe nach Frankreich auf. Die Endsechzigerin wollte damals ihre einstige große Liebe Magnus wegen seiner Umweltfrevel - er kappte aus Profitgier einen norwegischen Gletscher - zur Rede stellen. Im zweiten Teil des sogenannten Klima-Quartetts hält die Schriftstellerin Maja Lunde in zwei spannenden Erzählsträngen und auf zwei unterschiedlichen Zeitebenen den Hörer in Atem. Ihre beiden Hauptfiguren, tadellos gesprochen von Christiane Blumhoff und Shenja Lacher, verkörpern das Leid, das entsteht, wenn die Ressource Wasser gering geschätzt und verschwendet wird.
Selbst wenn man den ersten Band, "Die Geschichte der Bienen", des Vierteilers nicht kennt, versteht man mühelos, worum es der Autorin geht. Für viele!Rezensent: Martina Mattes
Personen: Lunde, Maja
Lunde, Maja:
Die Geschichte des Wassers : Gekürzte Lesung / Maja Lunde. Gelesen von Christiane Blumhoff u. Shenja Lacher. Dt. von Ursel Allenstein. - München : Der Hörverl., 2018. - 1 mp3-CD ; 490 Min. - Aus d. Norw.
ISBN 978-3-8445-2879-4 EUR 20.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Lun - CD