Hoem, Edvard
Die Geschichte von Mutter und Vater
Buch

Eine leise Erzählung über das Leben und die Träume der Menschen im ländlichen Norwegen.


Rezension

Der Autor Edvard Hoem erzählt die Geschichte seiner Eltern. Anhand der Tagebuchaufzeichnungen seines Vaters und weiterer mündlich überlieferter Quellen gelingt ihm die zarte Annäherung an das Leben der einzelnen Personen. Sein Vater, der Bauernsohn Knut Hoem, wird mit Leib und Seele Laienprediger und zieht viele Jahre über Land. Kristine, seine Mutter, ein ernstes Mädchen voller Träume, verliebt sich 1944 in einen deutschen Soldaten. Sie wird schwanger und hört nie wieder von ihm. Diese beiden Menschen begegnen sich und brauchen lange Zeit, um sich aufeinander einzulassen und miteinander eine Familie zu gründen. - Der Autor beschreibt das karge Leben auf dem Land, die Schule, Träume, Vergnügungen und auch die Belagerung durch die Wehrmacht. Der Leser spürt in jedem Wort die Achtung, die der Autor seinen Eltern entgegenbringt.

Ich wünsche diesem Buch viele Leser, die auch ihre Erinnerungen dort finden.

Rezensent: Gabriele Rojek


Personen: Hoem, Edvard

Schlagwörter: Familie Geschichte Norwegen

Hoem, Edvard:
Die Geschichte von Mutter und Vater / Edvard Hoem. Dt. von Ebba D. Drolshagen. - 1. Aufl. - Frankfurt am Main : Insel, 2007. - 220 S. : Ill. ; 21 cm. - Aus d. Norw.
ISBN 978-3-458-17359-5 geb. : EUR 19.80

Zugangsnummer: 0002/2679
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch