Historischer Roman zur Zeit Friedrichs des Großen.
Rezension
Sommer 1747: Friedrich der Große möchte, um Kartoffelanbau in großem Stil treiben zu können, den Oderbruch in fruchtbares Ackerland verwandeln lassen. Daher soll das Mathematikgenie Leonhard Euler die dafür nötigen Berechnungen und Planungen an Ort und Stelle durchführen. Doch der Oderbruch ist nicht nur unwegsam, von Mückenschwärmen heimgesucht und durch häufige Überschwemmungen bedroht, sondern seine Bewohner, aufsässige wendische Fischer, in ihren Traditionen und Riten verhaftet, sehen sich durch das geplante Projekt ihrer Lebensgrundlage beraubt. Denn diese Landschaft besitzt eine unglaubliche Artenvielfalt, riesige Fischschwärme, unzählige Wasservögel und Schildkröten. Zudem haben die Bewohner es gelernt, mit den alljährlichen Überschwemmungen umzugehen. Als dann auch noch ein Ingenieur Friedrichs ermordet wird, gerät Euler immer mehr in den Sog dieses Landesteiles, er wird Friedrich abraten, seinen Plan durchzuführen, denn er fürchtet immateriellen Schadenà
Es ist Ohler gelungen, einen großartigen historischen (Kriminal-)Roman zu verfassen, den man ungern aus der Hand legen wird.Rezensent: Cornelia von Forstner
Personen: Ohler, Norman
Ohler, Norman:
Die Gleichung des Lebens : Roman / Norman Ohler. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2017. - 415 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-462-04968-8 geb. : EUR 22.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Ohl - Buch