Pötzsch, Oliver
Die Henkerstochter und der König der Bettler Historischer Roman
Bücher

Ein packender, gut recherchierter Roman über einen süddeutschen Henker und seine Famile. Dritter Band der „Henkerstochter“-Reihe.


Rezension

Der Schongauer Henker Jakob Kuisl ist am 13. August 1662 in Richtung Regensburg auf der Donau unterwegs, um seine kranke Schwester Liesl und ihren Mann, den Bader Hofmann, zu besuchen. Dort wird er von einem Wachsoldaten provoziert und in Gewahrsam genommen. Nach einer Nacht im Jakobsturm kann er endlich zum Haus seiner Schwester aufbrechen. Dort erwartet ihn ein grausiger Fund, seiner Schwester und ihrem Mann wurden die Kehlen durchgeschnitten. Die Stadtwachen entdecken ihn, verhaften sie ihn als den Täter und werfen ihn in der Kerker. Jakob ahnt, dass er in eine Falle gelaufen ist und er vermutet, dass seine Verhaftung die Rache einer Person ist, deren Hass er sich in der Vergangenheit zugezogen hat. Zur gleichen Zeit wird die unstandesgemäße Liebesbeziehung seiner Tochter Magdalena Kuisl und des Medicus Simon Fronwieser in Schongau missbilligt. Darum beschließen die Liebenden, ihr Glück in Regensburg zu versuchen. Als sie erfahren, das Magdalenas Vater im Kerker ist und ihm der Tod droht, machen sie sich auf die Suche nach dem wahren Täter. Bald erkennen sie, dass es neben der persönlichen Rache eines Einzelnen an Magdalenas Vater ein Komplott gibt, dass das gesamte Kaiserreich gefährdet.

Der Roman ist sehr spannend geschrieben, man kann ihn kaum aus der Hand legen. Er führt uns in eine bunte und schillernde Welt des 17. Jh. und läßt die freie Reichsstadt Regensburg mit allen Facetten auferstehen.

Rezensent: Inge Walther


Personen: Pötzsch, Oliver

Schlagwörter: Intrige Kaiserreich Henker

Pötzsch, Oliver:
Die Henkerstochter und der König der Bettler : Historischer Roman / Oliver Pötzsch. - 1. Aufl. - Berlin : Ullstein, 2010. - 589 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-548-28114-8

Zugangsnummer: 27773
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher