Drei bzw. vier Freunde auf Detektivtour lösen einen verzwickten Kiminalfall. Doch zu viele Klischees verleiden das Lesen.
Rezension
Bresel ist ein beschauliches Städtchen samt Burg und Burgberg. Doch dass hier etwas faul ist, bringt Jan, Lisa und Freddy dazu, Detektiv zu spielen. Was kungelt die Burgherrin Tusnelda mit den Mönchen des Klosters? Warum stirbt der alte Herr Sievers, der das Labyrinth unter der Burg erkundet hat? Auch Jo, Tusneldas Stieftochter, entdeckt einige Merkwürdigkeiten und geht ihnen nach. Als Vierergespann gelingt den Kindern die Lösung (fast) aller Untaten und Rätsel in Bresel. Es hätte eine gute, spannende Geschichte einer Freundesgruppe werden können, die à la TKKG ermittelt. Aber leider ist dieser Erstling oft umständlich formuliert und hat zu viele Nebenschauplätze, so dass nur wenige (kindliche) Leser bis Seite 350 aushalten werden. Unerträglich ist die Fülle an Klischees und billigen Kalauern: böse Stiefmutter, verfressener Mönch oder Namen wie Pfarrer Himmelmeyer und Bäcker Blume.
Schon der überlange Titel (der noch nicht alle Breselner Schurkereien abdeckt) ist symptomatisch: zu lang, zu verworren, zu viele abgenutzte Versatzstücke. Nicht kaufen!Rezensent: Kerstin Wohne
Personen: Gemke, Gerhard
Gemke, Gerhard:
Die hohle Schlange, das Labyrinth und die schrecklichen Mönche von Bresel / Gerhard Gemke. - 1. Aufl. - Wien : Ueberreuter, 2008. - 347 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-8000-5375-9 geb. : EUR 16.95
Buch