Ein Plädoyer für mehr Empathie und Wertschätzung in politischen Debatten und Diskussionen.
Rezension
Hass und Hetze, Gerüchte und Falschmeldungen verbreiten sich rasend schnell. Der Kommunikationspsychologe Friedemann Schulz von Thun und der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen führen einen erneuten Dialog (s. a. "Kommunikation als Lebenskunst", 2014), in dem sie die Stimmungslage und die Kommunikation der populistischen Vereinfachung unserer Zeit analysieren. An aktuellen Beispielen (z .B. Reden von Donald Trump) untersuchen sie die Polarisierung der Sprache und erklären, wie Debatten und Diskussionen mit Empathie und Wertschätzung gelingen können. Es ist von Vorteil, die Grundlagen der Kommunikationstheorie Schulz von Thuns zu kennen, da diese die Grundlage der Dialoge ist und Begriffe wie Werte- und Kommunikationsquadrat häufig verwendet werden. Aufgrund der Aktualität eine gelungene und interessante, aber durchaus anspruchsvolle Diskussion. Der Lesung ist aufgrund der monotonen Stimmen etwas mühsam zu folgen.
Für Interessierte an Sprache in Zeiten des Populismus und der Kommunikationstheorie Schulz von Thuns in praktischer Anwendung.Rezensent: Birgit Hillmer
Personen: Pörksen, Bernhard
Pörksen, Bernhard:
Die Kunst des Miteinander-Redens : Über den Dialog in Gesellschaft und Politik. Autorisierte Audiofassung / Bernhard Pörksen u. Friedemann Schulz von Thun. Gelesen von Volker Hanisch u. Bernd Stephan. - Hamburg : Goya, 2020. - 4 CDs ; 335 Min.
ISBN 978-3-8337-4129-6 : EUR 20.00
Arbeitsgebiete und Richtungen, Einzelfragen - Signatur: Pb 3 Pör - CD