Renate Schoof legt anhand von Bildern den Christusweg als uralten Weg zu Beziehung, Liebe und innerem Licht frei.
Rezension
Das Buch lebt vom Kontrast der etablierten Kirchen mit ihrer lebensfeindlichen Dogmatik und der Überreligion, die für die Eingeweihten - in der Bibel, in den Bildern, in den alten Religionen, in der Esoterik, in der Anthroposophie - offen daliegt. Gott ist die "Ich-bin-da-Kraft". Das Schlangensymbol ist die im menschlichen Körper verborgene geistige und die gespeicherte kosmische Energie. Das Geheimnis ist der Christusweg als Einweihungsweg, der diese Energien zum Strömen bringt. Oder anders: Der Christusweg lässt sich mit den sieben Hauptchakren analogisieren. Am letzten Tag des alten Lebens wacht die Geistkraft auf und führt zu einer zweiten Geburt. Zahlenmystik und ethymologische Herleitungen nutzt Schoof, um ihre Gedanken zu plausibilisieren. Der Weg, die Bilder werden in innere Findungsprozesse übertragen.
Wer eingeweiht werden möchte, findet hier Bestätigung. Für Gruppen, die eine andere, alternative Exegese pflegen, können sich damit auseinandersetzen.Rezensent: Martin Schulz
Personen: Schoof, Renate
Schoof, Renate:
Geheimnisse des Christentums : Vom verborgenen Wissen alter Bilder / Renate Schoof. - Ostfildern : Patmos, 2014. - 214 S. : Ill. ; 23 cm
ISBN 978-3-8436-0545-8 geb. : EUR 19.99
Religionswissenschaft (Religionsgeschichte, -philosophie, -phänomenologie, -psychologie, -soziologie) - Buch